Das Verbandssanktionengesetz, welches ursprünglich Unternehmenskriminalität strafrechtlich verfolgen sollte, wurde wieder eingestellt. Nun hat die Gesetzgebung das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) auf den Weg gebracht, welches 2023 in Kraft tritt und weitreichende Compliance-Pflichten für Unternehmen mit sich bringt. Dadurch zeigt sich umso mehr die Dimension und Bedeutung von Compliance.
Mit einem gut aufgestellten Compliance Management System (CMS) stärken Sie sich auf allen Ebenen: Bei Partnern, Kunden und Mitarbeitenden. Doch zu einem erfolgreichen CSM gehört auch die sorgfältige Auswahl eines Compliance Officers, der die Einhaltung der unternehmensrelevanten Pflichten kontinuierlich sicherstellt.
Unsere Empfehlung zum letztgenannten Punkt: Unterstellen Sie den Compliance Officer direkt der Geschäftsleitung. So vermeiden Sie das Verfälschen oder gar das Beschönigen von Berichten durch Dritte.
Neben juristischem Fachwissen und betriebswirtschaftlichem Know-how sollte ein Compliance Officer über die erforderlichen Soft-Skills wie Kommunikations- und Führungsstärke, Organisations- und Umsetzungsstärke sowie Empathie und Integrität verfügen.
Einen besonderen Kündigungsschutz genießt der Compliance Officer hingegen nicht. Es darf von einer mit der Wahrnehmung der Rolle eines Compliance-Officers betrauten Person bereits durch ihre Position erwartet werden, dass sie die Aufgabenwahrnehmung und die mit sich bringenden Kontroversen bereits aufgrund der Führungsposition ohne besonderen Schutz entsprechend ausführt. Es empfiehlt sich jedoch, aufgrund der Fülle an Aufgaben und Pflichten, diese im Arbeitsvertrag festzuhalten.
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